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Komorbiditäten AD(H)S im Erwachsenenalter

#1 von Rocker , 30.03.2011 14:00

Tachauch
Habe mich nach meiner Diagnose mit diesem Thema befasst. Depression - so las ich damals - ist in einer beträchtlichen Zahl der Diagnosen von ADS im Erwachsenenalter mindestens ein Grund gewesen, psychiatrische Hilfe zu suchen. Auch wiesen bei erst im Erwachsenenalter diagnostizierten ADS-Fällen rund 80% eine Komorbidität auf (Depression auf Platz 1, aber auch Borderline usw.) sowie rund 50% sogar mehr als eine.

Hat da jemand jüngere Quellen, aktuelle Werte oder kennt Möglichkeiten, solche Dinge zu recherchieren?


peace out!

 
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RE: Komorbiditäten AD(H)S im Erwachsenenalter

#2 von Cosmo , 30.03.2011 14:03

Ich habe die Kombi mit Rezidivierende depressive Störung. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass 40% mit der Diagnose zusätzlich ADHS haben.

 
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RE: Komorbiditäten AD(H)S im Erwachsenenalter

#3 von Rocker , 30.03.2011 14:10

Nu is die Frage, was ist was. War die Henne vor dem Ei da etc.
ADS - und darum gings mir ja - kommt ja nicht automatisch mit diesen Problemen einher. Das entwickelt sich ja gerne erst dann, wenn man bewusst konfrontiert wird mit seinen "kleineren Behinderungen"...

Aber das ist eine der Fragen, die ich interessant finde. Was kommt von was? Oder auch: Ist nun ADS eine Behinderung? Eine Krankheit? Ich hab z.B. schon mehrere Phasen der Selbstauffassung durch. Momentan bin ich wieder bei: Ja, mit Sicherheit eine Behinderung. Und zwar ne massive.

Wie siehts bei dir aus?
Wann wurde ADS bei dir diagnostiziert?

 
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RE: Komorbiditäten AD(H)S im Erwachsenenalter

#4 von Cosmo , 30.03.2011 14:17

Na habe vorhin festgestellt, mich noch gar nicht vorgestellt, habs nach geholt.

Cosmo selbst betroffen

Meine Ärzte meinen (inzwischen 2) die anderen 2 die mit diagnostisiert haben, waren der Reha-Arzt und der Arzt in der ADHS-Ambulanz in der Uniklinik, als meine Homeärzte meinen, mit der Kombination würden sich die Symptome verstärken.

Aber irgendetwas im Leben zusammen gestellt habe ich nie. Ich habe andauernd umgeschult, die Jobs gewechselt und habe nie länger irgendwo als 1 1/2 Jahre gearbeitet. Bin jetzt 42 Jahre.

Und wenn ich nicht regelmässig meine Medikation bekomme, bin ich sogar laut Ärten, gering berufsfähig.

 
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RE: Komorbiditäten AD(H)S im Erwachsenenalter

#5 von Cosmo , 30.03.2011 14:28

Die verschiedenen Depressionsarten wollte ich hier auch noch beschreiben, aber immer mit der Ruhe. Nicht hetzen!

 
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RE: Komorbiditäten AD(H)S im Erwachsenenalter

#6 von Rocker , 30.03.2011 14:38

aber warum denn nicht? :D

 
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RE: Komorbiditäten AD(H)S im Erwachsenenalter

#7 von Cosmo , 30.03.2011 14:42

mich hat schon ein Gast gehetzt, ich sollte endlich : Was ist ADHS ausführlicher beschreiben, nun ist endlich heute fertig.
Hee, habe noch andere Sachen vor. Meine Wäsche ruft auch, hol mich aus der Waschmaschine. :D

 
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RE: Komorbiditäten AD(H)S im Erwachsenenalter

#8 von Rocker , 31.03.2011 17:52

oh shit, ADS und Wäsche machen... Zwei Welten. In 80 min Laufzeit der Maschine kann so viel passieren - wie oft musste ich schon 2mal waschen, weil die Wäsche einfach mal schon gestunken hat...


Das Üble an den Minderwertigkeitskomplexen ist, dass die falschen Leute sie haben. (Alec Guiness)

 
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RE: Komorbiditäten AD(H)S im Erwachsenenalter

#9 von Cosmo , 31.03.2011 18:18

Zitat von Rocker
oh shit, ADS und Wäsche machen... Zwei Welten. In 80 min Laufzeit der Maschine kann so viel passieren - wie oft musste ich schon 2mal waschen, weil die Wäsche einfach mal schon gestunken hat...



Da bist nicht der Einzige mit den Problem.

Oder wenn sie endlich fertig ist die Wäsche, erst mal wieder das Wegpacken. Kann sich dann auch erstmal auf einen Haufen stapeln.

 
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RE: Komorbiditäten AD(H)S im Erwachsenenalter

#10 von baludrbaer , 02.04.2011 21:04

Zitat von Cosmo

Zitat von Rocker
oh shit, ADS und Wäsche machen... Zwei Welten. In 80 min Laufzeit der Maschine kann so viel passieren - wie oft musste ich schon 2mal waschen, weil die Wäsche einfach mal schon gestunken hat...



Da bist nicht der Einzige mit den Problem.

Oder wenn sie endlich fertig ist die Wäsche, erst mal wieder das Wegpacken. Kann sich dann auch erstmal auf einen Haufen stapeln.




Alles was sich wiederholt und mehr oder weniger eine Nebensache ist, ist doch monoton und reizlos, warum sollte man daran denken, woher soll denn der starke Impuls kommen der unser Interesse dafür wecken soll...manchmal beneide ich Menschen die ohne Probleme, ohne darüber nachzudenken. usw. einfach nur mit Verstand ihre alltäglichen Dinge erledigen können. Naja, kann man nichts daran ändern...außer man hat genug Geld jemanden zu engagieren diese Dinge für einen zu erledigen...obwohl Zähne putzen wird schwierig Achja oder Medis nehmen...

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RE: Komorbiditäten AD(H)S im Erwachsenenalter

#11 von Rocker , 02.04.2011 21:21

Mein Problem ist nicht, dass ich etwas nicht anfange. Dann aber kommt ein Reiz und sch


________________________________________________________________________________
Das Üble an den Minderwertigkeitskomplexen ist, dass die falschen Leute sie haben. (Alec Guiness)
Wer keine üblen Gewohnheiten hat, hat wahrscheinlich auch keine Persönlichkeit. (William Faulkner)

 
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RE: Komorbiditäten AD(H)S im Erwachsenenalter

#12 von Cosmo , 02.04.2011 21:23

Dann sehe ich noch eine andere Arbeit und lass das eine wieder halbfertig liegen.
Oder dann klingelt das Telefon oder sonstige Ablenkung und schon vorbei mit dem Vorhaben.


Ordnung ist das halbe Leben. Bei mir lebt die andere Hälfte.

 
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RE: Komorbiditäten AD(H)S im Erwachsenenalter

#13 von baludrbaer , 02.04.2011 21:34

Klar 50 Baustellen, ständig neuer Reiz nichts richtig fertig...nacheinander Sachen erledigen ohne sich davon abbringen zu lassen bzw. sich selber davon ab zu bringen...dieses abarbeiten von Arbeiten/Aufgaben

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RE: Komorbiditäten AD(H)S im Erwachsenenalter

#14 von Cosmo , 02.04.2011 21:36

Und typisch ADHSler die von Thema zu Thema hopsen. Ich sag nur Depressionen........ war das Thema.


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RE: Komorbiditäten AD(H)S im Erwachsenenalter

#15 von baludrbaer , 02.04.2011 22:12

Ich habe einen Bruder, er lebt bei meiner Mutter in Frankreich, er ist 26. Er ist zu 80% behindert, er ist schizophren Meiner Meinung nach ist es eine Komorbidität, es hat sich erst in den letzten 10 Jahren zu dieser Extremen entwickelt. ER nimmt extreme Antidepressiva und sonstige Medis aber niemand kam in Frankreich auf die Idee nach dem eigentlichen Übel zu schauen. Dort sind sie noch 5 bis 10 Jahre hintendran mit der Aufklärung über ADHS. Als ich meinem Onkel (43) die Symptome auf Französisch übersetzte, meinte er ich solle aufhören er würde sich immer mehr erkennen und seinen regelmäßigen Haschkonsum jetzt besser verstehen. ADHS zieht sich durch Familien wie ein roter Faden und die Komorbiditäten sind so vielfältig und können extrem Ausgeprägt sein, meistens werden sie durch Lebensumstände hervorgerufen und/oder verstärkt wie ADS übrigens auch. Ich hoffe das war wieder näher am Thema ;O)

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