lol meine Ergotherapeutin in der Reha beschrieb mich auch als fahrig.
Meine Hyperaktivität ist tagesform abhängig. Auch interessenabhängig. Wenn mich jemand mitzieht, z.B. meine hyperaktive Schwester, versuche ich aufeinmal noch schneller zu werden. Eher mit den Sinn, schnell alles hinter mir zu bringen; oder auch ungeduldig.
Auch habe ich Tage, da kann ich antriebslos nur noch irgendwie herum sitzen. Eher wie depressiv. Tausende Ideen schwören durch den Kopf; ja Gedankenkarussel; und ich fruste mich dahin, weil ich nicht alles aufeinmal bewältigen kann, oder auch, weil ich es nicht strukturieren kann. Da fällt mir eine I-netseite ein, da beschreibt eine Frau ihre Gedanken, da geht es mir genauso.
Zitat
"Hauptgesprächspunkte der heutigen Therapiestunden waren u. a. meine Unfähigkeit, meinen Haushalt in Ordnung zu halten, das ständige "Völlegefühl" im Kopf, mein Schamgefühl über meine chaotischen Zustände in meinem Haushalt (aber auch in meinem Kopf), die Einflüsse auf meine berufliche Tätigkeit, um nur die wichtigsten zu nennen. Als Beispiel nannte ich ihr folgende Gedanken- und Verhaltensweisen: Seit Tagen steht der Wäscheständer mit (inzwischen "super"trockenen) Handtüchern auf dem Balkon. Und ich stellte mir die Frage, wieso ich es nicht schaffe, die Handtücher abzunehmen, zusammenzulegen und an ihren Platz im Badregal zu legen. Meine Gedankengänge: bevor ich die Handtücher zusammenlegen kann, muss ich den Küchentisch aufräumen und säubern, um dafür Platz zu haben. Um aber den Küchentisch aufzuräumen, muss der Geschirrspüler ausgeräumt werden. Und wenn ich dann das Geschirr in den Küchenschrank stelle, fällt mir aber wieder auf, dass ich eigentlich auch mal die Küchenschränke auswischen müsste, was wiederum (um diesen Gedankenkreis zu schließen) voraussetzt, dass ich die Schränke ausräumen und dazu der Küchentisch frei sein muss, um das ausgeräumte Geschirr darauf abstellen zu können. Ausserdem fällt mir ein, dass ich auch das Badregal, in dem die Handtücher wieder ihren Platz finden sollen, reinigen müsste. Wenn ich dann aber dabei bin, das Regal zu reinigen, sollte ich auch den Fußboden unter dem Regal (und selbstverständlich im kompletten Bad) wischen, was wiederum voraussetzt, dass vorher die Ablagen, die Badewanne und die Toilette geputzt wurden. So, oder so ähnlich, passiert es mir immer wieder, was nicht selten darin endet, dass ich gar nicht erst anfangen mag, das Chaos zu beseitigen (da ich es sowieso nicht schaffe, diese Perfektion zu erreichen) und ich mich total antriebslos fühle. Nach meiner Schilderung dieser, zugegeben "gestörten", Gedanken- und Verhaltensweisen, äußerte meine Therapeutin den Verdacht, ich könnte unter Zwängen leiden."
http://sites.google.com/site/adhsbeierwa...bei-erwachsenen